Mr. Mini needs Money - Auf ein Wiedersehen im Glarnerland

Mr. Mini needs Money – Auf ein Wiedersehen im Glarnerland

Sven Hegner
Marius Zweifel
Stefan Geissmann

Zum zweiten Mal streckte Mr.Mini seine dreckigen Griffel nach deiner Kohle aus. Dieser liebenswürdige alte Sack, der fettleibig in einer Halle des Hollensteins in Glarus stets darauf wartet, dass ihm die Schuppen von der Kopfhaut gegrindet werden. Er lebt in einer Symbiose mit diesen wohltuenden Parasiten mit ihren vierräderigen Massagegeräten, die ihm sogar das Dach über dem Kopf bezahlen.
Als der hölzerne Hallenbewohner bei einem abendlichen Schuppengekratze davon hörte, dass es auch dieses Jahr eine als Spendenaktion getarnte Massagesession geben würde, da war seine Vorfreude grenzenlos.

Die Vorbereitungen der Masseure vor der Session war – wie bei solchen Zusammenkünften üblich – äusserst mannigfaltig: Die Technik musste beschafft, ein Gerüst gebaut, ein Flyer gemalt, das Bier bestellt, Freunde eingeladen und schon vor zwölf zwei Jackie Flaschen gelehrt werden. Glücklicherweise tat jeder was er am besten kann, darum hielt sich das Chaos auch dieses Jahr in Grenzen.

Das Ganze nahm also seinen Lauf. Aber auch mit einigermassen funktionierendem Hirn waren die einzigen Antworten, die auf Fragen bezüglich des Massagekonzeptes gegeben werden konnten: „bald!“ und „ich weiss es noch nicht…“ Also alles im Griff…
Oh verdammt, wir haben zwei der Warriors vergessen, die doch auch dieses Mal extra aus dem Tessin kamen. Kannst du mir helfen oder bist du schon wieder zu breit? Ah, der Besttrick läuft schon? Ich hätte judgen sollen???Alles Fragen, die Mr. Mini nicht wirklich interessieren, Hauptsache der geplagte Rücken bekommt was er verdient.

Und es gab keinen Grund sich zu beklagen, denn spätestens als die Zeit der Semifinals kam, legte die Stimmung noch um einen Zacken zu. Auch der grösste Gitarrenmusikverweigerer spürte die Energie, als Shouting Mo mit seiner Einmannkapelle loslegte: Jeder im Heat drehte komplett durch und auch die Meute konnte sich nur noch mit Mühe im Zaum halten, nicht die ganze Rampe mit Bier zu versauen.

Auch wenn es erstaunlicherweise auch dieses Jahr wieder ein Video vom Contest gibt und sogar Fotos aufgetaucht sind, ist das lediglich ein Streiflicht einer Session, die einige glückliche mit Haut und Haar er- und überlebt haben. Einige wollten gewinnen, andere bei Spektakel und Klamauk dem Adler frönen und dann gibt es die, die gekommen waren, einfach um dem alten Sack mit eigenen Augen zu sehen.

Und wenn Mr.Mini zu später Stunde an Attraktivität eingebüsst hatte, dann ging man nebenan ins VEKA, um dort das Piratenschiff endgültig zu versenken. Deine nächste Gelegenheit kriegst du am ersten Samstag im Mai 2016!
Geile Typen auch dieses Jahr: Warriors Skateboards, Habash Skate, Safari und der Esperanto Skateshop.

mrmini